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Smart Lighting

Technisches Handbuch

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In den letzten Jahren sind innovative Hard- und Softwarelösungen erschienen, die den traditionellen Beleuchtungsfunktionen Intelligenz hinzufügt haben.

Auf diese Weise ist es möglich geworden, Lichtquellen zu überwachen und zu steuern und damit den Betrieb einzelner Leuchten oder ganzer Beleuchtungsanlagen unter Berücksichtigung von Umgebungsbedingungen und individuellen Anforderungen an den tatsächlichen Bedarf anzupassen.

Dies geschah gleichzeitig mit der Beschleunigung der Verbreitung von Gebäudeautomationssystemen, von denen die Beleuchtung eine der Hauptfunktionen darstellt, sowohl im Wohnbereich als auch im tertiären und industriellen Sektor: Licht ist in der Tat einer der Faktoren, die am meisten zum Komfort der Bewohner beitragen und gleichzeitig einen der Hauptverbraucher von elektrischer Energie darstellen.

 

Neue Paradigmen

Was bietet eine Smart Lighting Lösung gegenüber einer herkömmlichen Installation?

Smart Lighting "leuchtet" nicht einfach nur, d.h. es ermöglicht grundlegende Sehaufgaben, sondern reagiert aktiv auf innere und äußere Umgebungsbedingungen, auf das Nutzerverhalten und auf die sich ändernden Bedürfnisse zeitgemäßer Gebäude, wobei die emotionalen und biologischen Aspekte, die Licht im Menschen beeinflusst, berücksichtigt werden, ohne jemals die Ziele der Energieeffizienz zu vernachlässigen.  Nicht zuletzt ist Smart Lighting aufgrund seiner angeborenen Kommunikationsfähigkeit am besten mit den anderen technischen Systemen eines Smart Buildings und insbesondere mit dem Gebäudeautomationssystem abgestimmt.

Parallel zu den technischen Entwicklungen ist das Bewusstsein für die großen Möglichkeiten der Beleuchtung gewachsen, sowohl bei den Endverbrauchern als auch bei den Fachleuten wie Designern, Architekten und Bauherren. Das bedeutet nicht nur ein- und ausschalten, sondern eine flexible und hochleistungsfähige Steuerung, die sich an den Bedürfnissen des jeweiligen Gebäudes und des jeweiligen Nutzers orientiert. Auch aus diesem Grund wird geschätzt, dass der globale Markt für Smart Lighting von 13,4 Mrd. $ von 2020 auf über 30 Mrd. $ bis 2025* wachsen wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 18 %.

Die wichtigsten Faktoren, die das Marktwachstum vorantreiben, sind:

  • der Übergang zu LED-Lichtquellen
  • die Durchdringung mit intelligenten Steuerungssystemen
  • die Verbreitung von Smart Buildings
  • der zunehmende Fokus auf Energieeinsparung

. Smart Lighting bedeutet letztlich, mehr Wert aus einer Gebäudefunktion zu ziehen, die immer vorhanden ist, aber meistens nicht in ihrem großen Potenzial genutzt wird.

*) Smart Lighting Report 2020, MarketsandMarkets Research Private Ltd

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Anwendungsbereiche von Smart Lighting

Dialog mit dem Licht

"Künstliches Licht verändert den Charakter und die Persönlichkeit von Umgebungen und spielt eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung des psychophysischen Wohlbefindens des Menschen"
 
Unser Leben ist von Anfang ein rhythmisches Schwingen zwischen Dunkelheit und Licht, das die Existenz überraschend macht: in und außerhalb von uns. Der Mensch, mit seiner Intelligenz, nutzt diese Kombination, um seine Tage angenehmer und gewinnbringender zu gestalten. Man kann sagen, dass es dem Licht gelingt, der Dunkelheit das dahinter verborgene Leben zu entreißen und es für die Augen aller sichtbar zu machen. Das ist die Hauptaufgabe eines Lichtdesigners, mit Licht und Schatten zu spielen, um Leben aus etwas Unbelebtem herauszuholen. Licht ermöglicht uns zwar das Sehen, aber es reicht nicht aus, einfach die Lampen einzuschalten, um den ordnungsgemäßen Tätigkeitsablauf zu gewährleisten. Jeder Moment, jeder Augenblick braucht eine andere Beleuchtung, passend zur Umgebung und dem Moment, in dem wir leben.

Künstliches Licht verändert nicht nur die visuelle Wahrnehmung von Räumen und Volumina, sondern auch den Charakter und die Persönlichkeit von Umgebungen und spielt nach neueren wissenschaftlichen Studien eine grundlegende Rolle bei der Beeinflussung des psychophysischen Wohlbefindens des Menschen, indem es seinen Gemütszustand und seine Wahrnehmung des Wohlbefindens verändert.

Aus diesem Grund ist eine der außergewöhnlichsten Fähigkeiten, die ein Lichtdesigner haben muss, die "Gestaltung" der Atmosphäre einer Umgebung, die aus statischen Elementen besteht. Die aktuellen Wohntrends unterstreichen die Notwendigkeit, die Lichtatmosphäre an die sich im Laufe des Tages ändernden Bedürfnisse des Nutzers anzupassen. Diese Modulation ist dank der Kombination von Licht und Management- und Steuersystemen möglich, was die Beleuchtung zur aktuellen Bedeutung von Smart Lighting bringt und die Rolle des Lichtdesigners zum "Regisseur" zum Dienst des Wohlbefindens des Menschen macht.

Architektur und Licht

Die Stiftskirche der Heiligen Petrus und Stephanus in Bellinzona, ein bedeutendes religiöses Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, ist ein Bauwerk von hohem religiösem und symbolischem Wert, aber auch von künstlerischem und architektonischem Wert, da sich im Inneren Kunstwerke von großem Wert befinden. Das Beleuchtungsprojekt berücksichtigt und verstärkt all diese Aspekte: einerseits stören die Beleuchtungssysteme nicht die architektonische Schönheit der Kirche, aber gleichzeitig heben sie mit Licht ihre wichtigsten Kunstelemente hervor.
 
Die verwendeten Beleuchtungstechniken sind:
 
  • direkte Beleuchtung (im Kirchenschiff)

  • indirekte Beleuchtung (zum Gewölbe hin);

  • Akzentbeleuchtung (wird verwendet, um architektonische Details hervorzuheben).

Um den Seitenkapellen Tiefe und Dicke zu verleihen, wurde außerdem eine indirekte Beleuchtungskomponente zum Gewölbe hin und eine direkte Beleuchtungskomponente zu den Friesen, den Gemälden und den im Inneren erhaltenen Statuen hin eingesetzt. Die Beleuchtungskörper wurden dann gruppiert und in verschiedenen Beleuchtungsregimen dekliniert: Dienst, Wochentag, Feiertag, Feierlichkeit und Führungen.



Zündungen Beleuchtungsszenarien
  DIENST WOCHENTAG FEIERTAGE FEIERTAGE BESUCHE
direktes Kirchenschiff 100% 75% 100% 100% 50%
direktes Presbyterium 100% 75% 100% 100% 50%
direkter Chor 100% 50% 50% 100% 50%
direktes Querschiff 100% 50% 50% 100% 50%
indirektes Kirchenschiff 0% 50% 100% 100% 50%
Indirekter Chor 0% 50% 100% 100% 50%
Indirekter Querschiff 0% 50% 100% 100% 50%
Altar-Akzent 0% 75% 100% 100% 50%
Altar-Akzent 0% 50% 50% 100% 100%
Lackierter Akzent 0% 0% 50% 100% 100%
Chor-Altarbild-Akzent 0% 50% 50% 100% 100%
Hochaltar 1 Akzent  100% 50% 100% 100% 50%
Altar-Akzent-Dur 2 0% 50% 100% 100% 50%
Ambo-Akzent 0% 100% 100% 100% 50%
Zwickel 0% 0% 50% 100% 50%
Kuppel 0% 50% 50% 100% 50%
Laterne 0% 0% 50% 100% 50%
Indirekte Kapellen 0% 50% 50% 100% 50%
Kapellen Altaraufsatz Akzent 100% 50% 50% 100% 100%
Stefano Dall’Osso
Lighting & Industrial Designer

Stefano Dall'Osso beschäftigt sich in seiner beruflichen Tätigkeit mit Lighting Design (Beratung, Design und Arbeitsüberwachung von Beleuchtungssystemen), Industrial Design (Konzeption, Design, Engineering, Prototyping und Testüberwachung von Beleuchtungskörpern), LM&CS (Beratung, Design und Programmierung von Lichtmanagement- und Steuerungssystemen), Art Direction (Beratung für strategisches und operatives Marketing für Unternehmen im Beleuchtungssektor), zusammen mit Didaktik im akademischen Bereich und Seminaren und Meeting-Debatten zum Thema Licht. Die multidisziplinäre Arbeitsgruppe ist auf mehrere Standorte verteilt: der Hauptstandort in Paradiso, Schweiz, in Italien, Malta und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es ist Mitglied von IALD, IESNA, APIL und ist ein von "Q Light" von Cielo Buio akkreditierter Profi.

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